Veranstaltung: | Landesdelegiertenversammlung am 7. & 8. Dezember 2024 in Idar-Oberstein |
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Tagesordnungspunkt: | 5. Wahlversammlung zur Aufstellung der Landesliste zur Bundestagswahl 2025 |
Antragsteller*in: | Verena Örenbas |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 28.11.2024, 18:20 |
B-12: Verena Örenbas
Bewerbung als
Selbstvorstellung
Liebe Freund*innen,
unser Land steht vor großen Herausforderungen: die Klimakrise, soziale Ungleichheit, der Mangel an bezahlbarem Wohnraum und der zunehmende Einfluss rechtsextremer Kräfte - um nur einige zu nennen. Diese Themen sind nicht voneinander getrennt, sie hängen zusammen – und sie erfordern eine Politik, die entschlossen, mutig und nah an den Menschen ist. Mit dieser Überzeugung und dem Wissen, dass echte Veränderung nur gemeinsam möglich ist, bewerbe ich mich um Platz 11 auf der Landesliste zur Bundestagswahl 2025.
Klimaschutz muss sozial gerecht sein
Ich bin in einem Sozialviertel aufgewachsen und habe früh erfahren, wie wichtig soziale Teilhabe, faire Chancen und Solidarität sind. Diese Prägung begleitet mich bis heute. Mein Ziel ist es, eine Politik zu gestalten, die niemanden zurücklässt. Gerade jetzt, da die Kluft zwischen Arm und Reich wächst, brauchen wir einen entschlossenen Einsatz für soziale Gerechtigkeit.
Die Klimakrise fordert uns, unsere Gesellschaft ökologisch zu transformieren – und zwar in allen Lebensbereichen. Diese Transformation bringt große Chancen, aber auch immense Herausforderungen mit sich, insbesondere für Menschen, die ohnehin schon mit finanziellen oder sozialen Belastungen kämpfen. Wir dürfen nicht zulassen, dass Klimaschutz als unerschwinglich wahrgenommen wird, denn das würde die Akzeptanz und Solidarität gefährden, die wir so dringend brauchen.
Deshalb müssen Maßnahmen für den Klimaschutz sozial gerecht gestaltet werden. Dazu gehört auch die Einführung des Klimagelds: einer direkten finanziellen Entlastung für alle Bürger*innen, die sicherstellt, dass die Einnahmen aus der CO₂-Bepreisung direkt an die Menschen zurückfließen. Das Klimageld schafft nicht nur Gerechtigkeit, sondern macht Klimapolitik greifbar und nachvollziehbar. Es entlastet insbesondere Haushalte mit geringem Einkommen, die oft weniger Energie verbrauchen.
Lösungen für klimaneutralen und bezahlbaren Wohnraum
Aus meiner beruflichen Tätigkeit als Bundesgeschäftsführerin des größten deutschen Verbands für selbstnutzende Wohneigentümer*innen weiß ich, wie komplex und oft auch belastend Klimaschutzmaßnahmen im privaten Bereich sein können. Insbesondere die energetische Sanierung von Wohngebäuden ist ein zentraler Hebel, um unsere Klimaziele zu erreichen – schließlich verursachen Gebäude rund 40 % aller CO₂-Emissionen.
Doch für viele Eigentümer*innen und Mieter*innen ist der Weg dorthin schwer finanzierbar. Deshalb setze ich mich für eine erweiterte, planbare, verlässliche und auskömmliche Förderung im Bereich der Gebäudesanierung ein. Zusätzlich müssen wir die Schaffung von Wohnraum im Bestand fördern und alternative Wohnmodelle wie „Wohnen gegen Hilfe“ stärker in den Fokus rücken. Es braucht niedrigschwellige Beratungs- und Unterstützungsangebote, damit jede*r passende Lösungen finden kann. Gleichzeitig müssen wir verstärkt in die Forschung und Entwicklung alternativer, nachhaltiger Baustoffe investieren. Nur so können wir eine Bau- und Wohnpolitik schaffen, die ökologisch notwendig und sozial gerecht ist.
Vorsorge und Klimafolgenanpassung gehen alle an
Vor drei Jahren hat die Flutkatastrophe im Ahrtal unsere Region tief erschüttert. Dieses verheerende Ereignis hat nicht nur Zerstörung hinterlassen, sondern uns auch auf drastische Weise vor Augen geführt, wie lebenswichtig Hochwasserschutz und Katastrophenschutz sind. Es war eine Erinnerung daran, dass die Klimakrise längst Realität ist – und dass Vorsorge nicht verhandelbar ist, sondern eine zentrale politische Aufgabe. Gleichzeitig hat die Katastrophe gezeigt, wie viel wir erreichen können, wenn wir solidarisch zusammenstehen.
Diese Erfahrung hat mich persönlich und meine politische Sicht nachhaltig geprägt. Dabei geht es nicht nur um technische Lösungen wie Deiche, Rückhaltebecken oder „Mehr Raum für Flüsse“, sondern auch um umfassende Strategien, die Menschen besser schützen und vorbereiten. Außerdem müssen die Koordination und Zusammenarbeit zwischen Behörden und freiwilligen Helfer*innen verbessert sowie die Menschen vor Ort stärker eingebunden werden – mit klaren Notfallplänen, regelmäßigen Übungen, besserer Aufklärung und der verstärkten Förderung lokaler Initiativen.
Die Relevanz dieser Themen reicht weit über einzelne Regionen hinaus: Sie betreffen uns alle, denn die nächste Katastrophe kann überall eintreten. Es ist unsere gemeinsame Verantwortung, Vorsorge zu treffen.
Zusammenhalt für eine zukunftsfähige Gesellschaft
Die drängenden Fragen unserer Zeit können wir nur mit einer Politik lösen, die Zusammenhalt schafft – zwischen sozialen Schichten, Generationen und unterschiedlichen Interessen. Eine Politik, die auf Kompetenz, Mitgefühl und praktischen Lösungen basiert. Mein Anspruch ist es, Brücken zu bauen: zwischen ökologischen und sozialen Zielen, zwischen den Herausforderungen der Klimakrise und der Verantwortung, allen Menschen Teilhabe und Sicherheit zu ermöglichen. Hieran möchte ich mit euch gemeinsam arbeiten und mich im Wahlkampf einsetzen.
Ich freue mich auf den Austausch mit euch. Für Fragen oder Ideen bin ich jederzeit erreichbar: v.oerenbas@oerenbas.com
Herzlich,
eure Verena
Biografische Angaben
Kurzlebenslauf:
- 1981 in Leverkusen geboren
- 2001 Abitur am Lise-Meitner-Gymnasium, Leverkusen
- 2006 juristisches Staatsexamen, Universität zu Köln
- 2007–2017 Unternehmensberatung INVERTO a BCG Company – zuletzt Principal (Direktorin)
- 2017–2021 Elternzeit als Mutter von drei Kindern
- 2021–2024 Referentin im gemeinnützigen Verband Wohneigentum e.V.
- seit 2024 Bundesgeschäftsführerin des Verbands Wohneigentum
Engagement und Ehrenamt:
- Mitglied bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN seit 2019
- seit 2021 Sprecherin des OV Bad Breisig
- 2021–2024 Kreisvorstand KV Ahrweiler
- 2022–2024 Sprecherin des KV Ahrweiler
- seit 2024 Fraktionsvorsitzende der Stadtratsfraktion Bad Breisig
- seit 2024 Mitglied des Kreistags Ahrweiler
- Kuratoriumsmitglied der Stiftung Zukunft Kreissparkasse Ahrweiler
- Präsidiumsmitglied der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft 1822 e.V.
- Verbandsratsmitglied des Deutschen Verbands für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V.
- bis 2023 Vorsitzende des Fördervereins der Kita St. Viktor
- Vorstand der Kinder- und Jugendabteilung Breisig.live
- Mitglied des Werksausschusses Abfallwirtschaftsbetrieb Ahrweiler
- Mitglied der Gesellschafterversammlung der Solarstrom Ahrweiler GmbH
- Mitglied der Gesellschafterversammlung IGZ Sinzig
Privat:
- Mutter von drei Kindern
- Lebt in einem multikulturellen Mehrgenerationenwohnen